| Aufruhr und Untergang der Rotte Korach
Und Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kahats, des Sohnes Levis, nahm mit sich Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, Söhne Rubens,... 4. Mose 16 (Schlachter 2000) |
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4. Mose 16
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„Mit Lars spiele ich nicht mehr!“. Papa ist etwas erstaunt. Sara und Papa spielen gerade ein Würfelspiel, als Sara auf diesen Lars zu sprechen kommt. Papa muss erst mal nachfragen, wer dieser Lars eigentlich ist, und Sara erklärt auch gleich: „Der ist bei uns im Kindergarten und will immer alles besser wissen und können, dabei stimmt das gar nicht! Außerdem meint er, dort bestimmen zu dürfen.“ Papa erkundigt sich nun eingehender und sagt dann, nachdem Sara ihm noch weitere Einzelheiten erklärt hat: „Jeder Mensch will anerkannt sein. Das ist ja in Ordnung, aber man muss auch wissen, wo die Grenzen sind. Dieser Lars ist doch keine Kindergärtnerin und hat dort sicherlich nicht das Sagen. Solch ein Hochmut kann schnell zum eigenen Schaden ausgehen! Man sagt ja auch: ‚Hochmut kommt vor dem Fall’. Das musste auch damals bei Mose eine ganze Gruppe von Leuten erleben, die sich um einen gewissen Korach geschart hatten und sich anmaßten, wie Mose zu sein, und statt ihren eigenen Hochmut zu sehen, genau solchen Hochmut dem Mose vorwarfen! Aber damit zogen sie nur Gottes Gericht auf sich. Das kam so:
Korach war ein Mann aus dem Stamm Levi, der am Heiligtum Dienst tun durfte. Dieser empörte sich, zusammen mit zweihundertfünfzig Männern aus dem Volk Israel, die alle Vorsteher des Volks waren, gegen Mose, und sie sprachen zu Mose und Aaron: ‚Ihr geht zu weit! Die ganze Gemeinde ist heilig, und Gott ist unter ihnen. Warum erhebt ihr euch über die Gemeinde Gottes und herrscht über sie?’ Mose war über diesen Vorwurf erschrocken, betete zu Gott und gab Korach und seiner ganzen Rotte dann die Auskunft: ‚Morgen wird Gott zeigen, wer ihm gehört, wer heilig ist und ihm nahen soll. Nehmt euch Pfannen und legt Feuer hinein und tut Räucherwerk darauf. Wen Gott dann erwählt, der ist heilig. Ihr(!) geht zu weit! Ist es euch zu wenig, dass ihr als Leviten von Gott zum Dienst am Heiligtum ausgesondert wurdet? Nun wollt ihr auch noch das Priesteramt haben! Ihr geht damit nicht gegen Aaron, sondern gegen Gott vor!’
Am nächsten Tag kamen dann die zweihundertfünfzig Männer mit ihren Pfannen und traten damit vor die Stiftshütte, zusammen mit Mose und Aaron. Dazu hatte Korach das ganze Volk Israel gegen Mose und Aaron versammelt. Da erschien die Herrlichkeit Gottes vor der ganzen Gemeinde, und Gott sprach zu Mose und Aaron: ‚Scheidet euch von diesem Volk, damit ich es im Nu vertilge!’ Da sprachen Mose und Aaron zu Gott: ‚Wenn ein einziger Mann gesündigt hat, willst du dann das ganze Volk bestrafen?’ Da sprach Gott: ‚Sage dem Volk, dass es von der Wohnung Korachs weichen soll.’ Mose trat dann vor das Volk und sagte: ‚Weicht von den Zelten dieser gottlosen Menschen!’ Da wich das Volk von ihnen, und Mose sagte: ‚Daran sollt ihr erkennen, dass mich Gott gesandt hat, alle diese Werke zu tun, und dass ich sie nicht aus meinem eigenen Herzen herausgetan habe: Werden diese Leute sterben, wie jeder einmal sterben muss, hat mich Gott nicht gesandt. Wird aber die Erde ihren Mund auftun und sie verschlingen mit allem, was sie haben, so werdet ihr erkennen, dass sie Gott gelästert haben und er sie dafür straft.’ Als Mose dies gesagt hatte, zerriss die Erde unter ihnen, tat ihren Mund auf und verschlang die ganze Sippe mit all ihrer Habe, und die Erde deckte sie zu. So kamen sie um, mitten aus dem Volk heraus. Als die Israeliten dies sahen, flohen sie. Und Feuer fuhr von Gott aus und fraß die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk opferten.“
„Das ist aber schrecklich gewesen!“, wendet nun Sara ein und Papa antwortet: „Ja, das stimmt. Aber Hochmut ist eine schlimme Sünde. Vor allem haben sich diese Aufrührer nicht nur gegen Gott und seine Gebote sowie auch gegen Gottes Erwählung von Mose und Aaron gestellt, sondern sie haben das ganze Volk Israel mit zur Sünde verleitet. Allein schon um das Volk Israel vor diesen bösen Leuten zu schützen, musste Gott so drastisch eingreifen. Wir lernen jedenfalls aus dieser Geschichte, dass wir uns nicht über andere Menschen von uns aus erheben dürfen – und erst recht nicht gegen Gott und seinen Willen!“
Verständnisfrage/Denkanstoß:
Warum kamen die Rotte Korach und die zweihundertfünfzig Männer um?
Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann
Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher
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