Der Tausendfüßler Raphael

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Der Tausendfüßler Raphael

Biblische Geschichten zum 1. Buch Mose

Inhalt

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Josefs Edelmut


Die Brüder aber Josephs fürchteten sich, da ihr Vater gestorben war, und sprachen: Joseph möchte uns Gram sein und vergelten alle Bosheit, die wir an ihm getan haben....

1. Mose 50,15-21 (Luther 1912)


1. Mose 50,15-21

Josefs Edelmut


Viel zu früh geht die Zeit bei den Großeltern für Sara und Joschua zu Ende. Morgen soll es wieder nach Hause gehen. Als Sara das hört, fängt sie an zu weinen. Vor allem ein Pony hat es Sara angetan, von dem sie sich gar nicht trennen kann: "Können wir das Pony nicht mitnehmen? Wir haben doch einen Rasen im Garten. Da würde sich das Pony bestimmt wohlfühlen!", fragt sie schluchzend. Papa hat alle Mühe, Sara zu erklären, dass sie das Pony nicht mitnehmen können. Dafür darf Sara heute aber noch mal auf dem Pony reiten. Gemeinsam gehen sie zum Stall hinüber und holen das Pony. Dann reitet Sara auf der Wiese neben der Scheune einige Runden, wobei Mama das Pony führt. Als sie wieder ins Haus kommt, hat Opa eine Überraschung für Sara: "Weil du das Pony nicht mitnehmen kannst, schenke ich dir dieses Spielzeugpferdchen!"
Zwar wäre Sara ein richtiges Pferdchen lieber, aber sie freut sich trotzdem sehr über das Plastikpferdchen. Sogar ein Sattel ist dabei und eine Bürste, um die Mähne zu kämmen. Gleich fängt Sara an, damit auf dem Wohnzimmerteppich zu spielen.
Als Mama und Papa kurze Zeit später die ersten Sachen packen, hören sie plötzlich ein lautes Schreien aus dem Wohnzimmer. Joschua ist wieder mal so wild herumgelaufen, dass er versehentlich auf das Pferdchen getreten ist. Nun sind die hinteren Beine abgebrochen.
Erst weinte Sara und schrie dann ihren Bruder an, nun weint Joschua. Mama und Papa brauchen eine ganze Zeit, um Sara und Joschua wieder einigermaßen zu beruhigen. Sara bekommt bei ihrem Schreien kaum mit, dass sich Joschua entschuldigt, darum erklärt Mama, dass Joschua das Pferdchen nicht mit Absicht kaputt gemacht und sich dafür sogar entschuldigt hat. Doch Sara ist immer noch wütend auf Joschua und druckst herum, die Entschuldigung anzunehmen.
Als es etwas ruhiger geworden ist, sagt Papa: "Joschua hat sich entschuldigt und du musst auch die Entschuldigung annehmen. Jeder macht mal etwas falsch, und später tut es einem leid. Aber man kann es ja nicht mehr ungeschehen machen! Darum müssen wir uns immer gegenseitig vergeben, wenn so etwas passiert ist!
Ihr wisst doch noch, dass die Brüder von Josef ganz böse an ihm gehandelt und ihn verkauft hatten. Später sind sie mit ihrem Vater Jakob zu Josef nach Ägypten gezogen. Morgen müssen wir abreisen und Oma und Opa verlassen. Dann geht die schöne Zeit hier zu Ende. Als Jakobs Leben zu Ende gegangen und er verstorben war, hatten die Brüder Angst vor ihrem Bruder Josef bekommen, weil er noch böse auf sie sein könnte und ihr Vater sie nicht mehr beschützen konnte. Hört mal zu, wie das war:


Als Jakob gestorben war, fürchteten sich Josefs Brüder und sprachen zueinander: ‚Josef ist uns sicherlich noch böse und wird uns all das Böse, das wir ihm angetan haben, nun vergelten!' Deshalb gingen sie zu Josef und baten ihn um Verzeihung. Die Brüder sagten Josef auch, dass ihnen ihr Vater Jakob vor seinem Tod befohlen hatte, noch mal mit ihm zu sprechen und ihn um Vergebung zu bitten. Dann fielen sie vor ihm nieder.
Als Josef das sah, weinte er und sprach: ‚Fürchtet euch nicht! Nur Gott darf richten! Außerdem hattet ihr es zwar böse mit mir gemeint, aber Gott hat es alles zum Besten gewendet und uns sogar geschenkt, dass wir bei der Hungersnot dadurch überleben konnten! Darum fürchtet euch nicht, denn ich will euch und eure Kinder versorgen.' Mit solchen Worten tröstete er die Brüder und vergab ihnen ihre Schuld.

Siehst du, Sara, wie gerne Josef den Brüdern vergeben hatte? Sie hatten damals sogar absichtlich Josef Böses angetan, aber Josef hat ihnen trotzdem von Herzen gern vergeben! So möchte es Gott haben! Und er vergibt uns ja auch gerne, worüber wir sehr dankbar sind."




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Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann
  Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher


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