| Gottes Wolke und die Einweihung der Stiftshütte
Und der Herr redete mit Mose und sprach:... 2. Mose 40 (Schlachter 2000) |
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2. Mose 40
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„Huuuu, ist es heute neblig!“, ruft Sara aus, als sie mit Joschua und Papa vor die Haustür tritt, um zum Kindergarten zu gehen. „Ja, heute Morgen ist es wirklich sehr neblig!“, bestätigt Papa und fügt tröstend hinzu: „Aber wenigstens kann man noch ein paar Meter weit sehen. Ganz so schlimm ist das also nicht.“
Als sich die drei nun in Richtung Kindergarten bewegen, meint Papa: „Nebel ist sozusagen eine Wolke, die nicht oben am Himmel, sondern hier unten am Boden ist. Sicher löst sich aber der Neben bald auf, und wir haben wieder einen schönen, sonnigen Tag. Dabei muss ich jetzt daran denken, dass das Volk Israel damals in der Wüste auch immer eine Wolke sah. Mit dieser Wolke zeigte Gott dem Volk Israel den Weg, den es gehen sollte. Diese Wolke war dann bei der Einweihung der Stiftshütte auf diese gekommen und hatte sie bedeckt, sodass Mose nicht einmal in die Stiftshütte gehen konnte. Das muss also eine ganz dicke, gewaltige Wolke gewesen sein!
Wir müssen ja noch ein paar Minuten zum Kindergarten gehen, da kann ich euch noch erzählen, wie das damals war:
Gott hatte Mose beauftragt, verschiedene Gegenstände für ein Heiligtum, die sogenannte Stiftshütte, zu bauen. Als alles angefertigt war, sprach Gott zu Mose: ‚Du sollst die Wohnung der Stiftshütte am ersten Tag des ersten Monats aufrichten. Stell die Lade mit den Gesetzen hinein und häng einen Vorhang davor. Bring dann den Tisch, den Leuchter und den Räucheraltar hinein. Salbe dann alles mit Salböl und weihe es ein, damit alles heilig ist. Dann lass Aaron und seine Söhne vor die Tür der Stiftshütte treten und wasche die beiden mit Wasser. Zieh Aaron die heiligen Kleider an und salbe und weihe ihn, damit er mein Priester sei. Salbe auch genauso seine Söhne, dass auch sie meine Priester seien. Es soll ein ewiges Priestertum sein, weil auch ihre Nachkommen Priester sein sollen.’ Mose tat dann alles, wie ihm Gott geboten hatte. Als er damit fertig war, bedeckte die Wolke Gottes die Stiftshütte, und die Herrlichkeit Gottes erfüllte die Wohnung, sodass Mose nicht in die Stiftshütte hineingehen konnte.
Ja, das muss also wirklich eine so gewaltige Wolke gewesen sein, dass Mose nicht durch sie in die Stiftshütte gehen konnte! Aber unser Nebel hier beginnt sich schon etwas zu lichten. Seht ihr schon da vorn den Kindergarten? Auch wird es schon etwas heller, weil die Sonne den Nebel langsam vertreibt. Wisst ihr eigentlich, warum Mose alles in der Stiftshütte salben musste?“ Sara und Joschua zucken ratlos mit den Schultern. Papa erklärt nun: „Gott ist heilig, und dieses Heiligtum wurde ihm geweiht. Alles, was so gesalbt war, gehörte nun allein Gott und durfte nicht für etwas anderes mehr gebraucht werden! Sogar Aaron und seine Söhne gehörten nun Gott als seine Diener am Heiligtum!“
Verständnisfrage/Denkanstoß:
Warum salbte Mose alles in der Stiftshütte sowie auch Aaron und seine Söhne?
Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher
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