| Bundeslade, Tisch und Leuchter
Und Bezaleel fertigte die Lade aus Akazienholz an, zweieinhalb Ellen war ihre Länge, anderthalb Ellen ihre Breite und anderthalb Ellen ihre Höhe.... 2. Mose 37,1-24 (Schlachter 2000) |
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2. Mose 37,1-24
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Es ist Sonntag, und alle gehen zum Gottesdienst. Einige Mitglieder der Gemeinde sind vor ein paar Tagen von einer Israel-Reise zurückgekommen und berichten nun von diesem schönen Land. Dazu werden auf einer Leinwand auch Fotos gezeigt, die sie gemacht hatten: Bilder vom See Genezareth, auf dem Jesus einst mit seinen Jüngern in einem Boot unterwegs war. Dann Bilder von Jerusalem und vielen weiteren Orten, die in der Bibel erwähnt werden. Auf einem Bild wird ein riesiger siebenarmiger Leuchter gezeigt, der am Platz vor dem israelischen Parlamentsgebäude in Jerusalem steht. Sara will gleich Genaueres wissen und fragt Papa: „Warum ist der denn so groß? Wo sind denn die Kerzen?“, doch Papa ermahnt zur Ruhe und verspricht, Sara nach dem Gottesdienst etwas dazu zu sagen.
Als der Gottesdienst zu Ende ist und die Familie nach Hause fährt, erklärt nun Papa: „Das ist nur ein Abbild aus Stahl von dem einstigen goldenen Leuchter, der für die sogenannte Stiftshütte angefertigt wurde. Diese war so etwas Ähnliches wie ein Gottesdienstzelt. Die Israeliten zogen ja herum, und so hätte es ihnen nichts genützt, ein fest stehendes Gebäude aus Stein zu bauen:
Auf Gottes Weisung erhob Mose eine Opfergabe vom Volk Israel. Auch sollten handwerklich geschickte und kunstverständige Israeliten verschiedene Gegenstände für die Stiftshütte anfertigen. Neben dem Zelt, dem Altar und vielen weiteren Gegenständen sollten sie auch eine Bundeslade bauen. Dies war ein Kasten, in den die Gesetzestafeln hineinkamen. Er war mit Gold überzogen und zwei Engel, sogenannte Cherubim, saßen auf ihm.
Auch ein Tisch aus Holz, der mit Gold überzogen wurde, sollte angefertigt werden.
Ein weiterer Gegenstand, der für die Stiftshütte hergestellt wurde, war ein siebenarmiger goldener Leuchter. Er war mit Kelchen, Knäufen und Blumen verziert. Dazu wurden Lampen, Lichtscheren für die Dochte sowie Löschnäpfe erstellt, die ebenfalls aus Gold gefertigt waren.“
„Wie sahen denn die Kerzen aus?“, möchte Sara nun noch wissen. Papa lächelt: „Nein, Sara, Kerzen, wie wir sie heute kennen, hatten sie damals nicht. Sie verwendeten Öl. Damals gab es Öllampen, die einen Docht hatten. Diese verwendete man als Lichtquelle. Bei diesem siebenarmigen Leuchter wurden solche Öllampen am Ende jedes Armes aufgesetzt.
Wie du gehört hast, wurde alles aus Gold gemacht oder zumindest vergoldet. Für Gott wurde also das beste und edelste Material verwendet, wie es Gott zukommt! Ja, daran sehen wir auch, dass Gott heilig ist und alles, was in seine Nähe kommen darf, rein und geheiligt sein muss. Wenn wir also wollen, dass Gott in unserem Herzen wohnen soll, müssen wir gottgefällig leben und uns auch vom Herrn Jesus reinigen lassen von allem Sündhaften und Schlechten! Alles Böse ist nämlich wie Schmutz für Gott.“
Verständnisfrage/Denkanstoß:
Warum wurden die Gegenstände der Stiftshütte ganz aus Gold gefertigt oder mit Gold überzogen?
Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher
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