| Israel in Mara und Elim
Danach ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, daß sie zur Wüste Sur zogen; und sie wanderten drei Tage lang in der Wüste und fanden kein Wasser.... 2. Mose 15, 22-27 (Schlachter 2000) |
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2. Mose 15, 22-27
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Papa unterhält sich gerade mit Mama im Wohnzimmer, da hören sie ein lautes Rufen, dass aus der Küche kommt, wo sich Sara und Joschua gerade aufhalten: „Papa, Paaaapa!!! Komm bitte mal!“ Sara hat bei dem heißen Wetter großen Durst, und nun versucht sie gerade vergeblich, eine Flasche Mineralwasser aufzubekommen. Trotz aller Anstrengung gelingt es ihr aber nicht, den Verschluss zu öffnen. Nun schaltet sich Joschua ein und will Sara die Flasche wegnehmen, um es auch zu versuchen. Als Papa in die Küche kommt, ist bereits ein kleiner Streit im Gange. Zunächst gebietet Papa den beiden Kindern ruhig zu sein, nimmt dann die Flasche, öffnet sie und schüttet Wasser in die Kinderbecher. Schon bald ist der Durst gestillt, und die Kinder sind wieder froh und glücklich. Papa bemerkt nun: „Ich hatte euch doch von Mose und dem Volk Israel erzählt, die Gott ein Loblied gesungen hatten, weil Gott sie durchs Meer geführt und vor den Ägyptern errettet hatte. Kurz darauf zog das Volk Israel durch eine Wüste und hatte auch furchtbaren Durst. Dann fanden sie endlich Wasser, aber es war sehr bitter und ungenießbar. Sie hatten also Wasser vor sich – ähnlich wie ihr vorhin die Wasserflasche – und konnten es doch nicht trinken! Aber so wie ich euch als euer Papa geholfen habe, so hat auch der Vater im Himmel seinem Volk geholfen. Das war so:
Nachdem das Volk Israel durch das Meer geführt worden war, ließ sie Mose zu der Wüste Schur ziehen. Drei Tage lang wanderten sie dort, ohne Wasser zu finden. Schließlich litten sie großen Durst. Dann kamen sie an einen Ort, wo es zwar Wasser gab, aber das Wasser war sehr bitter, sodass sie es nicht trinken konnten. Da murrte das Volk gegen Mose: ‚Was sollen wir trinken? Wir haben großen Durst!’ Da schrie Mose zu Gott, und Gott zeigte ihm ein Holz, das er ins Wasser werfen sollte. Als Mose dies gehorsam tat, wurde das Wasser süß und man konnte es trinken.
Dann gab Mose dem Volk Israel im Auftrag Gottes Gesetze und sprach zum Volk Israel: ‚Wenn ihr Gott gehorchen werdet und das tut, was richtig ist, und seine Gebote befolgt, dann wird Gott euch keine Krankheit auferlegen, denn Gott ist euer Arzt, der eure Gesundheit in seinen Händen hält!’
Danach zog das Volk Israel weiter an einen Ort, an dem zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen waren.
Ihr seht also, dass sich Gott wie ein liebender Vater um sein Volk gesorgt und ihnen Wasser gegen den Durst verschafft hatte. Aber er erwartete auch Gehorsam von seinem Volk, genau wie auch ich als euer Vater von euch! Und so erwartet es Gott auch von uns heute, dass wir seine Gebote halten. Eine gute Gemeinschaft gelingt nur, wenn jeder sich an Regeln und Gebote hält – sonst gibt es sehr schnell Zank und Streit, und darunter leiden letztlich alle! So, nun habt ihr ja etwas getrunken. Jetzt könnt ihr wieder in den Garten gehen und spielen!“
Verständnisfrage/Denkanstoß:
Warum ist es so wichtig, dass es Gebote gibt, die das Zusammenleben der Menschen fördern, und jeder sie auch befolgt?
Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher
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