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Kindergedichte von Raphael zu biblischen Themen | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Raphael-Gedichte-Menüs geblättert werden.)
| Abraham
Und der HERR sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.... 1. Mose 12 - 22 (Luther 1912) |
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Hallo, Kinder, ich bin Raphael!
Ein Tausendfüßler, und ich erzähl`,
was so alles in der Bibel steht.
Drum hört gut zu, dass ihr's versteht!
Es war vor langer, langer Zeit,
da war ein Mann dazu bereit,
Gott zu folgen und auf ihn zu hören,
und ließ sich nicht von andren betören.
Gott sagte ihm: "Zieh du nun fort,
weit weg, an einen andern Ort!"
Da verließ er alles und zog los,
denn sein Gottvertrauen war sehr groß.
Kannte er auch noch nicht das Ziel
und wusste von dem Land nicht viel,
so glaubt' er fest "Wenn Gott so spricht,
dann hält er Wort, belügt mich nicht!"
Weißt du, mein Kind, wer könnt' es sein,
der hier auf Gott vertraut allein?
Es war der Abraham - ein Mann,
der uns ein Vorbild hier sein kann!
Er vertraute ganz auf Gottes Wort
und zog mit Hab und Gut dann fort.
Manches Problem gab's zu bestreiten,
doch ließ er sich von Gott stets leiten.
Auch gab es einmal kaum noch Brot,
es kam zu einer Hungersnot -
doch wohin er dann auch immer kam:
Gott sorgte stets gut für Abraham.
Sogar an Gütern wurd' er dann
trotz alledem ein reicher Mann.
Doch fehlte ihm zu seinem Glück
ein Sohn noch - den hielt Gott zurück.
Doch Gott sprach zu dem Glaubensmann:
"Komm, schau dir mal den Himmel an!
Kennst du auch all der Sterne Zahl?
So viel Nachkommen kriegst du mal!"
Abraham glaubte Gottes Wort
und liebte ihn auch immerfort.
Geduldig musst' er warten, denn es nahm
gar lange Zeit, bis der Sohn dann kam.
Und schließlich war es dann soweit:
Ein Knabe kam nach langer Zeit.
Hat Abraham sich recht gefreut,
weil seine Sorgen jetzt zerstreut?
Ja Abraham freute sich gar sehr
und war auch nimmer traurig mehr.
Denn wie Gott sagte, ist es gekommen:
den Sohn Isaak hatte er bekommen.
Der Sohn erfreute nun sein Herz,
vergessen war des Sehnens Schmerz.
Doch liebt' er seinen Sohn zu sehr
und Gott dagegen kaum noch mehr?
Wer war denn wichtiger ihm jetzt:
zuerst der Sohn - und Gott zuletzt?
Drum prüfte Gott genau sein Leben:
War er bereit, den Sohn hinzugeben?
Nun, liebes Kind, wie wird er handeln?
Wird weiter treu er mit Gott wandeln?
Wird er gehorchen, auch wenn am Ende
er Isaak weggibt in Gottes Hände?
Ja, er gehorchte Gott selbst noch dann,
erwies sich so als treuer Glaubensmann.
Drum konnte auch Gott seinen Segen
auf diesen treuen Gottesdiener legen!
Die Kindeskinder dieses Abraham
leben auch heut'- wie's durch Gottes Fügung kam -
in Israel, im vom Herrn verheißnen Land,
in dem einst Abraham die neue Heimat fand.
Drum lerne daraus, mein liebes Kind,
dass all die Menschen reich gesegnet sind,
die Gott gehorchen und ihm vertrauen
und ganz auf sein Wort ihr Leben bauen!
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