| Mose braucht Hilfe
Und als Jethro, der Priester von Midian, Moses Schwiegervater, alles hörte, was Gott an Mose und an seinem Volk Israel getan hatte, wie der Herr Israel aus Ägypten geführt hatte,... 2. Mose 18 (Schlachter 2000) |
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2. Mose 18
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Auch der schönste Urlaub geht einmal zu Ende. Aber das Wetter war auch bei der gestrigen Abfahrt nicht mehr so gut, was den Abschied erleichterte. Abends kamen sie dann zu Hause an. Joschua und Sara waren bereits im Auto eingeschlafen, sodass Papa sie vorsichtig ins Haus trug, vorsichtig ihre Schuhe und einen Teil der Kleidung auszog und sie gleich ins Bett legte. Sara wachte zwar kurz auf, schlief aber sogleich wieder ein.
Heute konnten Sara und Joschua ausschlafen, doch Papa musste zur Arbeit und Mama Berge an Wäsche waschen. Als Joschua aufwachte, wollte er Mama gleich helfen. Weil Joschua noch nicht bis zur Wäscheleine hochlangt, darf er aber die Wäsche aus der Waschmaschine holen, in den Wäschekorb legen und sie anschließend einzeln Mama zureichen, die sie dann aufhängt.
Als Papa abends von der Arbeit kommt, berichtet Joschua gleich stolz, wie er Mama geholfen hat. Papa freut sich darüber und meint: „Wenn man sehr viel Arbeit hat, ist es eine feine Sache, wenn man Hilfe bekommt! Das hast du prima gemacht. Da hat sich Mama sicher mächtig gefreut! Heute hatte sie ja auch besonders viel zu waschen gehabt.“ „Beim Einkaufen habe ich auch geholfen“, muss nun Sara auch noch gleich anbringen. Da der Kühlschrank wegen des Urlaubs fast leer war, hatte Mama heute viel einzukaufen, und Sara hatte Mama geholfen, die gewünschten Waren in den Regalen zu finden.
Nun sitzen alle am Tisch in der Küche zum Abendbrot. Nach dem Tischgebet meint Papa: „Na, wenn ihr Mama so fleißig geholfen habt, habt ihr nun sicher auch großen Hunger, denn arbeiten macht müde und hungrig!“ Und Papa erinnerte gleich einmal wieder an alte biblische Geschichten: „Mose hatte damals auch sehr viel Arbeit, weil er ein sehr großes Volk führen musste. Da gab es immer wieder Streitigkeiten zu schlichten, Rat zu erteilen, Entscheidungen zu treffen und vieles mehr. Mose brauchte damals auch Hilfe. Darum war es gut, dass sein Schwiegervater zu Besuch kam, denn der hatte einen guten Rat:
Mose war mit dem Volk Israel nun schon etliche Tage durch die Wüste gezogen. Dabei kamen sie auch an den Berg Gottes und lagerten sich dort für einige Zeit. Da besuchte sie Jitro, der Schwiegervater des Mose, und brachte Moses Frau und Kinder mit. Mose freute sich und erzählte seinem Schwiegervater, was er und das Volk Israel schon alles mit Gott erlebt hatten und wie Gott ihnen geholfen hatte. Darüber freute sich auch Jitro sehr und pries Gott.
Am anderen Morgen setzte sich Mose wieder vor das Volk, um Recht zu sprechen und Streitigkeiten zu schlichten. Dies ging vom Morgen bis zum Abend. Als Jitro dies aber sah und wie sich Mose damit müde machte, gab er ihm den Rat, sich helfen zu lassen, und sagte: ‚Du musst zwar den Israeliten Gottes Weisungen kundtun und sie lehren, was sie zu tun haben, aber sieh dich im Volk um nach redlichen Leuten, die Gott fürchten und so leben, wie es Gott will. Setze sie als Oberste über verschiedene Gruppen von Menschen ein, damit sie das Volk richten. Bei größeren Sachen können sie dann immer noch zu dir kommen, aber dann hast du wenigstens die kleineren Arbeiten nicht mehr zu erledigen! Wenn du das tust, kannst du Gott auch besser dienen und viel besser Gottes Volk zu dem verheißenen Land führen.’ Mose hörte auf Jitros Rat und machte es so.“
Dann fährt Papa fort: „Ja, Mose konnte wirklich gut Hilfe gebrauchen. Dazu waren aber auch Leute nötig, die bereit waren zu helfen. Offenbar fand Mose solche Männer im Volk, die ihm die kleineren Arbeiten abnehmen konnten. Na, und Mama hat ja heute auch jemanden beim Wäsche waschen und Einkaufen gefunden – oder nicht? Und nun hätte ich auch eine kleine Aufgabe für euch. Wir sind jetzt mit dem Abendessen fertig. Ihr könnt mir mal das Geschirr zureichen und helfen, es in die Spülmaschine zu tun!“
Verständnisfrage/Denkanstoß:
Wo brauche ich manchmal Hilfe – und wer benötigt manchmal meine Hilfe?
Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann
Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher
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