Der Tausendfüßler Raphael

Kinder unterrichten

(5. Mose 6)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und dies ist das Gebot, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die der Herr, euer Gott, euch zu lehren geboten hat, daß ihr sie tun sollt in dem Land, in das ihr zieht, um es in Besitz zu nehmen;...

5. Mose 6 (Schlachter 2000)




Kinder unterrichten (5. Mose 6)


„Bekomme ich auch eine Schultüte?“, fragt Joschua. Für Sara ist es in wenigen Tagen so weit: Sie kommt in die Schule. Die Familie sitzt im Wohnzimmer und bespricht, was alles noch besorgt werden muss. Einen Schulranzen sowie die Schulbücher haben sie bereits besorgt, aber es fehlen noch ein paar Hefte und Stifte – und natürlich auch für den ersten Schultag eine Schultüte. Joschua will nun auch eine Schultüte haben. Man einigt sich schließlich darauf, dass er dann auch eine ganz kleine Schultüte bekommt.
Sara ist schon ganz aufgeregt: Wie wird es nun weitergehen? Was macht man in der Schule? Ganz viele Gedanken schwirren Sara durch den Kopf. Mama versucht sie zu beruhigen und erklärt ihr, wie es in der Schule zugeht. Als Mama vom Lernen spricht, will Sara gleich wissen, was so alles gelernt werden muss. Nachdem ihr Mama so einiges erklärt hat, meint Papa, der bis dahin still zugehört hat: „Lernen ist etwas sehr Wichtiges. Eigentlich lernen wir unser ganzes Leben lang. Immer wieder erleben wir etwas Neues und lernen dadurch dazu. In der Bibel steht sogar, dass Eltern ihren Kindern Gottes Wort lehren sollen.“ „Was denn zum Beispiel?“, will Sara gleich wissen. Papa schlägt die Bibel auf und liest aus 5. Mose 6, Verse 4 bis 7:


„’Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst.’

Siehst du, Sara, Gottes Wort zu kennen ist ganz wichtig! Die Bibel spricht daher sogar von ‚einschärfen’, also so lange zu lehren, bis die Kinder es verstanden haben und sich dann auch nach diesem Wort richten! Wie wichtig das ist, zeigt sich ein paar Kapitel später in 5. Mose 11, wo vom Segen des Gehorsams und vom Fluch des Ungehorsams die Rede ist.“
„Was ist denn ein Fluch?“, möchte Sara nun wissen. „Gott spricht in diesem Kapitel vor allem von Trockenheit. Dann wächst nämlich nichts auf den Feldern, und die Menschen müssen hungern. Gottes Fluch ist somit letztlich eine Strafe für Ungehorsam.“ „Und Segen? Was ist ein Segen?“, fragt Sara neugierig weiter. „In diesem Kapitel wird besonders der Regen als Segen Gottes genannt, weil dann alles gut wächst und gedeiht und es den Menschen gut geht.“ Nun bohrt Sara gleich weiter: „Wie bekommt man denn den Segen?“ Papa antwortet: „Wie ich schon sagte, sollen wir Gott gehorsam sein. Die Zehn Gebote kennst du doch. Und eben haben wir gelesen, dass wir Gott von ganzem Herzen lieben sollen. Noch ein paar Kapitel weiter, in 5. Mose 15, spricht Gott auch davon, dass wir den Zehnten von der Ernte abgeben sollen, dann würde er uns auch segnen.“ Sara ist nun ganz wissbegierig geworden und fragt gleich noch mal: „Was ist denn der ‚Zehnte’?“ „Siehst du“, erwidert Papa, „jetzt sehen wir, wie wichtig es ist, in die Schule zu gehen und rechnen zu lernen! Dann kannst du dir das immer selbst ausrechnen. Aber als Beispiel: Wenn du zehn Äpfel geerntet hast, sollst du einen davon Gott geben. Damals brachte man den Zehnten der Ernte in den Tempel, damit die Priester ihre Arbeit tun konnten. Heute gibt es ja auch Prediger und Missionare, Gottesdiensthäuser und noch so manches mehr, und alles muss bezahlt werden. Dafür hat Gott geboten, den Zehnten zu geben, damit alle versorgt sind.“



Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum ist es so wichtig, Gottes Gebote zu kennen und zu befolgen?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann