Der Tausendfüßler Raphael

Empörung des Volks und Aarons grünender Stab

(4. Mose 17)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und der Herr redete zu Mose und sprach:...

4. Mose 17 (Schlachter 2000)




Empörung des Volks und Aarons grünender Stab (4. Mose 17)


Es ist ein schöner Samstagnachmittag, und die ganze Familie ist im Garten. Die Sonne scheint, und die Vögel singen ihre Frühlingsliedchen. Sara schaukelt, und Joschua sitzt im Sandkasten und spielt mit seinem Bagger, während Mama bei den Beeten arbeitet und Papa den Zaun streicht. Da ruft Mama auf einmal Papa herbei, um ihm etwas zu zeigen. Sara wird nun auch neugierig und steigt von der Schaukel, läuft zu den Eltern und fragt: „Was gibt es denn?“. Mama erklärt ihr dann, was sie entdeckt hat: „Siehst du diesen kleinen Busch? Der sah nach dem letzten so strengen Winter ganz erfroren aus. Ich wollte ihn jetzt eigentlich ausgraben und wegtun, aber siehst du diese Zweige? Hier kommen doch noch ein paar kleine, grüne Blätter! Das ist ganz bemerkenswert! Damit hatte ich überhaupt nicht mehr gerechnet.“ Nachdem sich auch Papa den Busch genauer angesehen hat, meint er zu Sara gewandt: „Siehst du den Busch daneben? Der ist im letzten Winter gänzlich erfroren. Da ist kein einziges Blättchen dran, und die Zweige sind zum Teil schon richtig trocken und spröde. Den werden wir leider wegtun müssen.“
Nach einer kurzen Pause fragt Papa seine Tochter: „Habe ich dir eigentlich schon die Geschichte mit Aarons grünendem Wanderstab erzählt?“ Sara schüttelt den Kopf und fragt auch gleich: „Ein Wanderstock mit Blättern?“ „Ja“, bestätigt Papa und fährt fort: „Das war damals ein Zeichen gewesen, wodurch das Volk Israel erkennen sollte, wen Gott erwählt hatte! Das kam so:


Wiederum murrte das Volk gegen Mose und Aaron und warf ihnen vor, am Strafgericht Gottes schuld zu sein, und glaubte ihnen nicht, dass Gott nur sie erwählt hätte. Da schickte Gott eine Plage, durch die weitere Menschen starben, doch Mose und Aaron beteten und schafften Sühne für das Volk. Da hörte die Plage auf. Damit aber das Volk mit eigenen Augen erkennen könnte, wen Gott als seinen Priester erwählt hatte und das Murren endlich aufhören würde, sollte Mose von jedem Sippenoberhaupt einen Stab nehmen. Darauf sollte er die Namen der Sippen schreiben. Aarons Namen sollte aber auf dem Stab der Sippe Levi stehen. Dann beauftragte Gott Mose, die Stäbe in die Stiftshütte vor der Bundeslade niederzulegen, und sagte: ‚Wen ich erwählen werde, dessen Stab wird grünen. Damit will ich das Murren der Israeliten gegen euch stillen.’
Am nächsten Morgen, als Mose in die Stiftshütte ging, fand er, dass der Stab Aarons grünte. Ja, der Stab hatte Blüten hervorgebracht und trug nun sogar Mandeln. Da nahm Mose die Stäbe und brachte sie hinaus zu den Israeliten, damit sie die Stäbe sehen konnten und wen Gott erwählt hatte. Dann beauftragte Gott Mose, den Stab Aarons wieder vor die Bundeslade zu bringen, damit er dort verwahrt würde als Zeichen für die Ungehorsamen, dass ihr Murren vor Gott aufhörte und sie nicht sterben müssten.

Mal sehen“, fährt nun Papa fort, „vielleicht bringt dieser Busch auch noch mal Blüten und Früchte. Aber wenigstens hat er schon ein paar kleine Blättchen. Warten wir es also einfach mal ab! Doch jetzt muss ich wieder zum Zaun, um ihn weiter zu streichen.“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum ließ Gott den Stab Aarons grünen und sogar Früchte tragen?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann