Der Tausendfüßler Raphael

Fremdes Feuer und der Tod von zwei Söhnen Aarons

(3. Mose 10)

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Der Tausendfüßler Raphael



Aber die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer dar vor den Herrn, das er ihnen nicht geboten hatte....

3. Mose 10 (Schlachter 2000)




Fremdes Feuer und der Tod von zwei Söhnen Aarons (3. Mose 10)


„Tatütata, tatütata, tatütata!“, erschallt es – und schon ist ein Feuerwehrwagen am Haus vorbeigebraust. Joschua ist gleich ans Fenster gesprungen und schaut ganz gebannt nach draußen – schließlich will er auch einmal Feuerwehrmann werden! Nachdem das Feuerwehrauto verschwunden ist, holt er gleich sein Feuerwehrauto und spielt damit in seinem Kinderzimmer.

Als Papa am Nachmittag nach Hause kommt, muss ihm Joschua gleich vom Feuerwehrauto berichten, worauf Papa meint: „Ich habe vorhin im Radio von einem Brand gehört. Sicher war das Feuerwehrauto zu dem Brand gefahren. In einem Stall war ein Feuer ausgebrochen, weil wohl Kinder ungehorsam waren und dort mit Feuer gespielt hatten. Das Stroh hatte Feuer gefangen. Die Kinder konnten zwar weglaufen, aber die beiden Kühe im Stall kamen leider ums Leben – und das alles nur, weil ein paar Kinder etwas Verbotenes gemacht hatten! Das ist schlimm! Jetzt weißt du auch, warum wir dir immer verbieten, mit Feuer zu spielen! Ganz schnell kann damit ein großes Unheil angerichtet werden!“
„Aber Kerzen darf ich doch anmachen?“, fragt Joschua, und Papa erwidert: „Ja, aber nur, wenn wir dabei sind! Allein darfst du nie an ein Feuerzeug gehen! Deshalb bekommst du auch immer nur ganz kurz mal ein Feuerzeug, um eine Kerze anzuzünden, wenn Mama oder ich aufpassen!
Bei dem Thema Feuer muss ich aber auch an eine Geschichte aus der Bibel denken. Die Söhne Aarons hatten nämlich auch etwas Verbotenes mit Feuer gemacht und sind dabei sogar selbst ums Leben gekommen! Das war so:


Die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ihre Räucherpfannen und legten Räucherwerk hinein, um damit ihren Priesterdienst im Heiligtum zu verrichten. Entgegen Gottes Anweisung nahmen sie aber nicht das Feuer aus dem Heiligtum, sondern zündeten das Räucherwerk mit einem fremden Feuer an. Da ließ Gott ein Feuer ausfahren, welches sie verzehrte, sodass sie starben.
Da sprach Mose zu seinem Bruder Aaron: ‚Gott hatte uns gewarnt, dass er heilig ist und sich auch als heilig erweist bei all denen, die ihm nahen!’ Weiter sprach Mose zu Aaron und seinen anderen beiden Söhnen Eleasar und Ithamar: ‚Ihr sollt keinen Wein trinken, wenn ihr in das Heiligtum geht, damit ihr nicht sterbt! Vor allem müsst ihr immer unterscheiden, was heilig und rein ist und was nicht heilig und unrein ist! Auch sollt ihr das Volk Israel mit allen göttlichen Ordnungen bekannt machen!’

Weißt du, Joschua“, fügt nun Papa noch hinzu, „zwei Dinge lernen wir aus dieser Geschichte: Zum einen ist Gott absolut heilig, und wer sich ihm nahen will, muss auch entsprechend gehorsam und rein sein. Zum anderen lernen wir, dass Ungehorsam ganz schlimme Folgen hat und sogar zum Tod führen kann! Aber es gibt ja auch eine gute Nachricht dabei: Weil Gott heilig ist und man sich ihm nicht mit einem sündigen Herzen nahen darf, wir aber alle schon mal böse waren und doch einmal zu Gott in den Himmel kommen wollen, tat Gott dies: Er sandte seinen geliebten Sohn Jesus Christus zu uns auf die Erde. Deswegen feiern wir auch Weihnachten. Jesus starb dann als Erwachsener stellvertretend für uns und nahm unsere Schuld auf sich! Daran gedenken wir immer am Karfreitag. Wenn wir an Jesus glauben und ihn um Vergebung bitten, wird darum die Schuld von uns genommen. Das ist doch wunderbar! Darum heißt diese Botschaft auch ,Evangelium‘, was ,frohe Botschaft‘ bedeutet!“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum starben die Söhne Aarons Nadab und Abihu und was lernen wir daraus?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann