Der Tausendfüßler Raphael

Israels Sieg über die Amalekiter

(2. Mose 17,8-16)

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Der Tausendfüßler Raphael



Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim....

2. Mose 17,8-16 (Schlachter 2000)




Israels Sieg über die Amalekiter (2. Mose 17,8-16)


Heute ist nun der zweite Tag, den sie in den Bergen verbringen. Eigentlich wollten sie heute an einen See fahren und baden, aber weil es nicht so warm und zudem etwas bewölkt ist, aber gute Fernsicht herrscht, soll es heute nun mit der Seilbahn hoch auf einen Berg gehen. Joschua und Sara sind schon ganz aufgeregt, einmal Seilbahn fahren zu können. Nachdem sie auf dem Parkplatz bei der Seilbahn angekommen sind, müssen sie zunächst an einem Kiosk vorbei, um Fahrscheine zu kaufen. Diesmal darf das Joschua tun. Papa gibt ihm dazu das nötige Geld. Es sieht ein wenig ulkig aus, weil er sich auf die Zehenspitzen stellen muss, damit die Dame im Häuschen ihn durch die Scheibe sehen kann. Nachdem sie die Karten haben, müssen sie noch etwas warten, weil die Seilbahn gerade unterwegs ist. Joschua schaut interessiert auf all die Laufräder, die sich emsig drehen und das lange Seil bewegen, an dem die Seilbahn hängt. Schließlich ist sie angekommen, und nachdem die Fahrgäste, die vom Berg herabkommen, ausgestiegen sind, steigt die ganze Familie ein. Schon kurze Zeit später wird die Tür geschlossen, und es geht aufwärts. „Huiii“, rufen die Kinder begeistert, als sich die Seilbahn in Bewegung setzt. Erst schweben sie über eine große Wiese hinweg, dann kommen einige Bäume und schließlich geht es über ein kleines Tal. „Ist das tief!“, meint Sara nun etwas ängstlich, als sie nach unten blickt. Als sie zur anderen Talseite kommen, ruft Joschua plötzlich aus: „Da sind ja Ziegen! Und die streiten sich!“ Alle schauen in die angegebene Richtung. Mama korrigiert gleich: „Das sind Steinböcke, die wir dort drüben auf dem Felsen sehen! Die kämpfen wohl um das Revier!“ Papa ergänzt noch: „Das ist gut möglich. Vielleicht beansprucht der eine Steinbock schon länger dieses Revier, und da kommt ein anderer Steinbock daher, den er nun vertreiben will. Ähnlich erging es auch damals dem Volk Israel bei ihrer langen Wüstenwanderung. Die Israeliten mussten auch durch das Land eines anderen Volkes ziehen. Das waren die Amalekiter, ein sehr streitsüchtiges und böses Volk. Die griffen die daherkommenden Israeliten an. Das war so:

Als das Volk Israel weiterzog und in das Gebiet der Amalekiter kam, stellten sich diese zum Kampf gegen Israel. Da sprach Mose zu Josua: ‚Suche dir Männer im Volk, die gut kämpfen können, und zieh aus und kämpfe gegen die Amalekiter. Morgen werde ich oben auf einem Hügel stehen und Gott um Hilfe bitten.’
Josua gehorchte und kämpfte also gegen die Amalekiter. Mose stand derweil mit Aaron und Hur auf dem Hügel. Im Gebet hob er die Hände zum Himmel. Immer wenn er die Hände erhoben hatte und betete, schenkte Gott dem Volk Israel Sieg. Wenn er aber müde wurde und die Hände sinken ließ, bekamen die Amalekiter die Oberhand. Darum stützten ihm Aaron und Hur die Arme, sodass Mose seine Hände bis zum Abend erhoben halten konnte. So schenkte Gott den Sieg über die Amalekiter. Zum Dank baute Mose Gott dort einen Altar.

Aus dieser Begebenheit können wir lernen: Wenn wir im Auftrag Gottes unterwegs sind, dürfen wir auch Gottes Hilfe erwarten, wenn wir zu ihm beten. Wichtig ist aber, dass wir Gott vertrauen und im Gebet nicht nachlassen.“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum musste Mose den ganzen Tag die Hände hochheben?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann