Der Tausendfüßler Raphael

Neunte Plage: Finsternis

(2. Mose 10,21-29)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und der Herr sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit es im Land Ägypten so finster wird, daß man die Finsternis greifen kann!...

2. Mose 10,21-29 (Schlachter 2000)




Neunte Plage: Finsternis (2. Mose 10,21-29)


Sara und Papa spielen gerade „Mensch ärgere dich nicht“, da passiert es: Plötzlich ist es stockdunkel. Wegen des Gewitters und weil es sowieso schon später am Abend ist, hatte Mama bereits die Rollläden heruntergezogen und das Licht eingeschaltet. Nun ist plötzlich der Strom ausgefallen, und man sieht überhaupt nichts mehr.
Joschua ist bereits im Bett und schläft und bekommt daher nichts von all dem mit, aber Sara kriegt nun richtige Angst. „Hilfe, Papa, ich sehe nichts mehr! Mach bitte schnell Licht an!“, ruft sie, und Papa und Mama versuchen sich zu der Kommode durchzutasten, um ein Feuerzeug zu finden. „Aua“, ruft nun Papa. Er hat sich an einem Stuhlbein gestoßen. Doch inzwischen hat Mama die Schublade erreicht, in der ein Feuerzeug liegt, und tastet im Dunkeln darin, bis sie es gefunden hat.
Endlich leuchtet das ersehnte Licht des Feuerzeugs auf. Nun fehlen nur noch Kerzen, doch die hat Mama auch schnell gefunden und zündet gleich mehrere an.
Jetzt beruhigt sich auch Sara wieder und fragt: „Was ist denn passiert? Warum brennt das Licht nicht mehr?“ Papa zieht gerade einen Rollladen hoch und schaut nach draußen. Auch in der Nachbarschaft ist alles dunkel, nur ab und zu erleuchten helle Blitze den dunklen Abendhimmel.
Dann sagt Papa: „Vermutlich ist der ganze Ort hier ohne Strom, weil ein Blitz in eine Leitung eingeschlagen hat. Sicherlich werden aber bald Leute vom Elektrizitätswerk den Schaden wieder beheben können und wir wieder Strom haben.
Nun kannst du dir aber auch gut vorstellen, wie es damals in Ägypten bei der neunten Plage zuging. Das war nämlich so:


Gott sprach zu Mose: ‚Recke deine Hand zum Himmel. Dann will ich eine totale Finsternis über Ägypten kommen lassen.’ Als Mose dies dann getan hatte, wurde es drei Tage stockdunkel. Niemand konnte mehr etwas sehen und auch nicht mehr von seinem Ort weggehen. Aber bei den Israeliten war es hell in ihren Wohnungen.
Da sprach der Pharao zu Mose: ‚Zieht hin und dient eurem Gott, aber euer Vieh muss hier bleiben.’ Mose erwiderte aber: ,Nein, wir müssen auch alles Vieh mitnehmen.’ Da wurde der Pharao böse und drohte nun Mose: ‚Geh von mir und komm mir nicht mehr unter die Augen, sonst wirst du sterben!’“

Plötzlich geht das Licht wieder an. „Na endlich!“, entfährt es Sara. Auch Papa und Mama sind froh, wieder überall genug Licht zu haben.
Papa meint nun: „Wir haben ja nur kurz nichts sehen können, aber stell dir vor, Sara, diese Finsternis damals hielt ganze drei Tage an! Wir können also Gott danken, dass wir Lampen und Strom haben, aber auch, dass Gott jeden Tag die Sonne wieder aufgehen lässt, damit wir etwas sehen können.- So, liebe Sara, aber nun ist es auch für dich Zeit, ins Bett zu gehen – und dann machen wir das Licht auch wieder aus!“



Verständnisfrage/Denkanstoß:

Aus welchen Gründen ist es sehr schlimm, wenn man drei Tage lang gar nichts sehen kann?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann