Der Tausendfüßler Raphael

Fünfte Plage: Viehpest

(2. Mose 9,1-7)

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Der Tausendfüßler Raphael



Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: »Laß mein Volk ziehen, damit es mir dient!...

2. Mose 9,1-7 (Schlachter 2000)




Fünfte Plage: Viehpest (2. Mose 9,1-7)


Heute macht die ganze Familie wieder einmal einen Ausflug in einen Tierpark. Und die Kinder freuen sich schon darauf, die Tiere füttern zu können Mama hat deswegen extra eine Packung mit Futter an einem Automaten gekauft.
„Hihi, das kitzelt“, ruft Sara aus. Sie muss lachen, denn ein Reh leckt förmlich das Futter von ihrer Hand. Auch Joschua ist eifrig dabei, die Tiere zu füttern, und beide Kinder haben viel Spaß daran.
Als sie an einem Ziegengehege vorbeikommen, meint Sara zu Mama und Papa gewandt: „Schaut mal, die Ziege da drüben! Die guckt so komisch.“ „Ja, da hast du recht, Sara“, erwidert Mama und fügt hinzu: „Vielleicht ist sie ja krank!“.
„Können Tiere auch krank werden?“, will Sara nun wissen. „Ja, gewiss“, erklärt Papa. „Genauso wie Menschen, so können auch Tiere krank werden und sogar daran sterben! So war es zum Beispiel auch bei der fünften Plage, mit der Gott den Pharao dazu bewegen wollte, ihm endlich zu gehorchen. Mit dieser Viehplage verhielt es sich so:


Gott schickte Mose erneut zum Pharao, weil dieser Gott nicht gehorcht hatte. Diesmal sollte er dem Pharao eine Viehpest voraussagen, wenn er weiterhin das Volk Israel nicht ziehen lassen würde. Darum sollte Mose dem Pharao sagen: ‚Wenn du dich weigerst und Gottes Volk weiter aufhältst, dann wird Gottes Hand morgen über dein Vieh auf dem Feld, über die Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe mit einer sehr schweren Pest kommen. Dabei wird Gott einen Unterschied zwischen dem Vieh seines Volkes und dem der Ägypter machen, denn vom Vieh der Israeliten wird nichts sterben.’ Da starb am nächsten Tag alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Israeliten starb kein einziges Tier. Obwohl dem Pharao davon berichtet wurde, dass nur ägyptisches Vieh gestorben war, ließ er das Volk Israel immer noch nicht ziehen und hatte weiterhin ein verstocktes Herz.“

„Die armen Tiere!“, rief nun Sara aus. „Ja, oft müssen andere darunter leiden, wenn man Gott nicht gehorchen will und sündigt. Dabei hatte doch Gott alles so wunderbar erschaffen. Wisst ihr noch, wie es ganz am Anfang war, als Gott den herrlichen Garten Eden angelegt hatte und alle Menschen und Tiere in Frieden und Freude zusammenlebten? Die Sünde hat alles kaputt gemacht und viel Leid über die ganze Erde gebracht. Das Beste ist also, Gott zu gehorchen. Das ist für uns gut und auch für Menschen und Tiere in unserer Umgebung!“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum machte Gott einen Unterschied zwischen dem Vieh der Ägypter und dem der Israeliten?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann