Der Tausendfüßler Raphael

Vierte Plage: Stechfliegen

(2. Mose 8,16- 28)

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Der Tausendfüßler Raphael



Da sprach der Herr zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt zum Pharao — siehe, er wird ans Wasser gehen! — und sprich zu ihm: So spricht der Herr: Laß mein Volk ziehen, damit es mir dient!...

2. Mose 8,16- 28 (Schlachter 2000)




Vierte Plage: Stechfliegen (2. Mose 8,16- 28)


„Autsch“, schreit Sara und schlägt mit der Hand auf ihr rechtes Bein. Es ist ein heißer Sommertag und Sara sitzt im Garten im Sandkasten. Eine Stechfliege hatte sich auf ihr Bein gesetzt und sie gestochen. „Aua, das juckt so!“, ruft sie nun. Mama tröstet, dass das Jucken bald wieder weggehen wird. Sara reibt sich noch immer die schmerzende und juckende Stelle. Papa rupft gerade etwas Unkraut zwischen den Erdbeeren aus; er hat das Geschehen mitbekommen und geht nun zu Sara hinüber, um sich das Übel anzusehen: „Ja, liebe Sara, diese Stechfliegen sind wirklich eine Plage, ähnlich wie die Stechmücken, die Joschua letzte Nacht gestochen haben. Übrigens setzte Gott auch Stechfliegen als Strafgericht ein. Hör mal zu, wie das damals war:

Weil der Pharao weiterhin Gott nicht gehorchen wollte, gab Gott Mose den Auftrag, am Morgen vor den Pharao zu treten, wenn dieser hinaus ans Wasser geht. Er sollte ihm dann sagen, dass er Gottes Volk ziehen lassen sollte, sonst würde Gott peinigende Stechfliegen schicken. Dabei würde Gott noch ein weiteres Wunder tun: Die Stechfliegen würden nur im Gebiet der Ägypter sein, aber nicht im Landesteil, in dem Gottes Volk wohnte.
Weil der Pharao wieder nicht hören wollte, kamen dann auch unzählige Stechfliegen und flogen im Haus des Pharaos und in ganz Ägypten umher und plagten die Ägypter sehr. Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte: ‚Opfert eurem Gott hier im Land.“ Mose erwiderte, dass dies nicht ginge und sie drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen müssten, um dort Gott zu opfern, wie Gott es befohlen hatte. Schließlich willigte der Pharao ein. Da bat Mose Gott darum, die Stechfliegen wegzuschaffen, und Gott erhörte die Bitte: Am nächsten Tag war nicht eine einzige Stechfliege mehr in Ägypten übriggeblieben. Aber auch diesmal blieb das Herz des Pharaos verstockt und er ließ Gottes Volk doch nicht ziehen.

Hoffentlich kommen nicht noch weitere Stechfliegen, um uns zu stechen“, meint Papa nun. „Kein Wunder, dass der Pharao die Stechfliegen weghaben wollte und Mose rufen ließ, weil die einen ganz schön plagen können! Es war aber auch wunderbar, dass Gottes Volk von ihnen verschont blieb und Gott auf sein Volk aufpasste. So wie Gott damals einen Unterschied machte zwischen seinem Volk und den Ägyptern, so macht er auch heute noch einen Unterschied zwischen den Menschen, die ihn lieben, und denen, die ihm nicht gehorchen wollen. Zu welcher Gruppe möchtest du denn gehören, Sara?“ „Zu denen, die ihm gehorchen!“, antwortet Sara gleich und Papa fügt hinzu: „Na, das wird Gott aber freuen! Hätte der Pharao damals auch gehorcht, wäre ihm und den Ägyptern viel Leid erspart geblieben!“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Wer wurde durch Stechfliegen geplagt und wer nicht?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann