Der Tausendfüßler Raphael

Dritte Plage: Stechmücken

(2. Mose 8,12- 15)

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Der Tausendfüßler Raphael



Da sprach der Herr zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub auf der Erde, daß er zu Mücken werde im ganzen Land Ägypten!...

2. Mose 8,12- 15 (Schlachter 2000)




Dritte Plage: Stechmücken (2. Mose 8,12- 15)


„Puuh, war die Nacht warm gewesen!“, meint Papa, als er zum Frühstückstisch kommt, wo bereits Mama, Sara und Joschua auf ihn warten. Es ist Hochsommer und auch nachts kühlt die Luft kaum ab. Deshalb sind die Fenster nachts gekippt, um etwas frische Luft hereinzulassen.
Nach dem Tischgebet essen nun alle. Es gibt leckere Brötchen, die Mama aufgebacken hat. Während Papa genüsslich sein Marmeladenbrötchen isst, beobachtet er, wie Joschua sich immer wieder an verschiedenen Körperstellen kratzt. „Was hast du denn?“, fragt Papa und schaut genauer hin. „Ui, das sind wohl Mückenstiche!“, stellt er fest. „Die Mücken sind offenbar heute Nacht durch das gekippte Fenster gekommen und haben dich gestochen! Aber das geht wieder weg. Trotzdem ist das ziemlich unangenehm. Ich kann gar nicht einschlafen, wenn ich im Schlafzimmer Gesumme von Stechmücken höre. Diese Plagegeister sind ja eine richtige Strafe! Gott setzte einst sogar solche Stechmücken als Strafgericht ein, um den Ungehorsam des Pharaos zu bestrafen. Und das kam so:


Weil der Pharao immer noch nicht auf Gottes Anweisung hörte, sprach Gott zu Mose: ‚Sage Aaron, dass er seinen Stab ausstrecken und in den Staub der Erde schlagen soll. Dann wird sich der Staub in Stechmücken verwandeln und ganz Ägypten plagen.’
Aaron gehorchte dieser Aufforderung, reckte seine Hand aus mit seinem Stab und schlug auf die Erde in den Staub. Da verwandelte sich der Staub in unzählig viele Stechmücken. Die setzten sich an Menschen und an das Vieh. Die Zauberer des Pharao versuchten, das wiederum nachzumachen, doch sie konnten es nicht. Da sprachen die Zauberer zum Pharao: ‚Das ist Gottes Hand!.‘ Das Herz des Pharaos blieb aber verstockt und er ließ sich auch durch seine Zauberer nicht warnen.“

„Puuuuh, das war ja wirklich schlimm! Ich mag keine Mücken!“, schaltet sich nun Sara ein. „Und das müssen unwahrscheinlich viele Mücken gewesen sein. Da hat wohl keiner mehr nachts schlafen können! Ich stelle mir das ganz furchtbar vor!“, fügt Papa hinzu und fährt fort: „Es ist auch sehr interessant, dass die Zauberer das nicht konnten. Die anderen Plagen konnten sie ja auch hervorbringen, jetzt hörte aber ihre Macht auf. Deshalb bekamen sie auch Angst und sagten dem Pharao, dass hier Gott am Werke wäre und er auf ihn hören sollte. Gott hat ja alles erschaffen, deshalb muss er natürlich auch allmächtig sein. Die Kraft von Zauberern und vom Teufel ist hingegen begrenzt. Darum kann uns Gott auch ganz wunderbar behüten. Ist das nicht herrlich?“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Wer ist mächtiger: Gott oder Zauberer?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann