Der Tausendfüßler Raphael

Erneuter Bericht über Moses Sendung

(2. Mose 6,2-13)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin der Herr;...

2. Mose 6,2-13 (Schlachter 2000)




Erneuter Bericht über Moses Sendung (2. Mose 6,2-13)


Zuerst hatte es Joschua ziemlich erwischt: Vermutlich hatte er sich einen Virus im Kindergarten eingefangen. Abends musste er sich immer wieder übergeben und in der Nacht kam auch noch Fieber dazu. Zwei Tage später erwischte es dann Sara und einen weiteren Tag danach auch Mama und Papa. Nun sind aber wieder alle wohlauf.
„Wisst ihr noch, wie krank wir alle waren?“, fragt Papa nun Sara und Joschua beim gemeinsamen Abendessen. „Auch als das Fieber nachließ, waren wir noch eine Zeit lang ganz schwach und schlapp. Da hatten wir an nichts Interesse, keinen Appetit zum Essen, und keine aufmunternden Worte konnten uns wieder froh machen. So ähnlich erging es auch dem Volk Israel, als sie vom Pharao noch härter geschunden wurden. Und als Mose eine frohe Botschaft von Gott bekommen hatte und sie ihnen überbrachte, hörten sie nicht auf ihn vor lauter Kleinmut und harter Arbeit. Das war so:


Nachdem der Pharao abgelehnt hatte, das Volk Israel ziehen zu lassen und er sie auch mit noch härterer Arbeit bedrückte, sprach Gott erneut zu Mose: ‚Ich bin der HERR und bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob als der allmächtige Gott. Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, dass ich ihnen das Land Kanaan geben will – das Land, in dem sie damals Fremdlinge gewesen waren. Ich habe ihr Wehklagen gehört, dass sie durch die Ägypter zu harter Arbeit gezwungen werden, und habe an meinen Bund gedacht. Darum sage den Israeliten, dass ich sie erretten und wegführen werde. Ich werde dazu große Gerichte über Ägypten kommen lassen. Ich werde Israel als mein Volk annehmen, und sie sollen erfahren, dass ich ihr Gott bin.’
Als Mose diese Worte dem Volk Israel ausgerichtet hatte, hören sie aber vor Kleinmut und harter Arbeit wiederum nicht auf ihn. Dann sprach Gott erneut zu Mose: ‚Geh hin und rede mit dem Pharao, dass er Israel aus seinem Land ziehen lasse.’ Mose war aber nun selbst bekümmert und antwortete: ‚Die Israeliten hören noch nicht mal auf mich, wie sollte dann der Pharao auf mich hören?’

Seht ihr, man kann leicht die Hoffnung verlieren, wenn es einem ganz schlecht geht.
Als Mose Gottes Auftrag ausführte und zum Pharao ging, willigte dieser zunächst noch nicht ein; später ließ er jedoch das Volk Israel ziehen. So führte Mose nun tatsächlich die Israeliten in das verheißene Land. Aber davon erzähle ich euch später einmal. Jedenfalls hatte Gott sein Versprechen wahrgemacht und das Volk Israel wirklich befreit. Wenn Gott ein Versprechen gibt, dann hält er es. Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen, wenn wir mit etwas nicht klarkommen, und dürfen Gott nicht misstrauen! Es geht Gott ja gerade darum, dass wir an ihn glauben und ihm vertrauen! Jesus sagte einmal: ‚Selig sind die, die nicht sehen, aber trotzdem glauben.’ So wie unsere Krankheit jetzt vorbei ist, so beendete Gott auch für sein Volk Israel die schlimme Zeit der Bedrückung in Ägypten und hielt sein Versprechen.“



Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum hatten die Israeliten nicht an Gottes Versprechen geglaubt?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann