Der Tausendfüßler Raphael

Noch härtere Bedrückung Israels

(2. Mose 5,1 – 6,1)

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Der Tausendfüßler Raphael



Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zu dem Pharao: So spricht der Herr, der Gott Israels: Laß mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste ein Fest hält!...

2. Mose 5,1 – 6,1 (Schlachter 2000)




Noch härtere Bedrückung Israels (2. Mose 5,1 – 6,1)


Mama und Papa unterhalten sich. Mama hatte vor Kurzem erfahren, dass ein anderes Mädchen im Kindergarten sehr böse ist und Sara schubst und ihr auch schon eine Bommel von der Mütze abgerissen hatte. Mittlerweile lauert sie sogar Sara auf, um sie mit anderen Kindern, die sie angestiftet hat, zu hauen. Jetzt versteckt sich Sara schon im Kindergarten aus Angst vor diesem bösen Mädchen. Mama berichtet Papa, dass Sara bereits mit den Kindergärtnerinnen und sogar der Mutter dieses Mädchens gesprochen hatte. Wenngleich sie auch Verständnis hatten, so konnten sie das böse Mädchen aber bisher nicht zu einem besseren Verhalten bewegen.
Nun will Mama selbst einmal mit den Kindergärtnerinnen sprechen und notfalls auch mit der Mutter, weil es so nicht weitergehen darf.
Mama und Papa gehen nun in Saras Zimmer und lassen sich die Ereignisse noch mal von Sara erzählen. Danach sagt Papa: „Du musst dem Mädchen ganz energisch und auch lautstark genug sagen, dass du das nicht willst. Sie muss erkennen können, dass du es ernst meinst. Wenn sie trotzdem weitermacht, muss du aber auch immer wieder zu den Kindergärtnerinnen gehen und sagen, was dieses Mädchen Böses tut. Und auch Mama muss unbedingt dranbleiben und mit den Kindergärtnerinnen ernsthaft sprechen – und notfalls auch noch mal mit der Mutter selbst! So darf es nicht weitergehen! Ganz wichtig ist dabei, dass man nicht aufgibt, sondern diesen unangenehmen Weg bis zum Erfolg weitergeht! Ähnlich erging es auch Mose, als er das Volk Israel aus der Bedrückung in Ägypten befreien sollte, denn es wurde anfangs auch immer schlimmer! Das Volk Israel wurde sogar noch mehr bedrückt. Das kam so:


Mose hatte am Dornbusch den Auftrag von Gott erhalten, das Volk Israel aus Ägypten zu führen. Nachdem er Hilfe durch seinen Bruder Aaron erhalten hatte und das Volk Israel informiert war und sich bereits auf die Befreiung freute, gingen die beiden Männer zum Pharao, um ihm Gottes Freilassungsauftrag zu überbringen. Doch der Pharao wollte das Volk nicht ziehen lassen und glaubte nicht an den Gott, von dem Mose sprach. Damit die Israeliten nicht weiter auf die Reden von Mose und Aaron hörten, befahl er, dass sie nun noch mehr arbeiten sollten. Sie sollten sich selbst das Stroh besorgen, das sie brauchten, um Ziegel herzustellen, wie es ihnen befohlen war. Aber sie durften dabei nicht weniger Ziegel herstellen.
Als sich das Volk Israel deswegen beschwerte, beschuldigte sie der Pharao, faul zu sein und deswegen wegziehen zu wollen. Als sie das hörten, wurden sie böse auf Mose und Aaron, weil diese schuld wären an ihrem noch größeren Leid. Da rief Mose zu Gott wegen dieser Not. Gott sagte Mose darauf, dass er den Pharao durch seine starke Hand zwingen werde, Israel ziehen zu lassen.

Siehst du, alles Reden half nichts und es wurde sogar erst mal noch schlimmer! Dann griff aber Gott mehrfach mit starker Hand ein, und nach vielen Strafen gehorchte der Pharao endlich Gott. Das ist aber eine lange Geschichte, die ich euch später noch erzählen werde. Merk dir nur, dass man bei so etwas nicht aufgeben darf und auch stärkere Hilfe in Anspruch nehmen muss. Mose bat Gott um Hilfe, und Gott half, den Pharao durch viele Plagen zum Gehorsam zu zwingen. Wir dürfen auch die Not mit diesem bösen Mädchen vor unseren Gott bringen. Du und Mama, ihr müsst aber auch mit dem Mädchen sowie den Kindergärtnerinnen und der Mutter dieses Mädchens sprechen und sie auch drängen einzugreifen und das Mädchen zum Gehorsam zu bringen. Dies ist auch für das Mädchen selbst wichtig, weil ein Kind, das nicht zu gehorchen gelernt hat, selbst noch viele Probleme haben und auch anderen Menschen solche bereiten wird! Ihr helft also auch diesem Mädchen selbst damit!


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum ist es so wichtig, bei Schwierigkeiten nicht gleich aufzugeben?

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann