Der Tausendfüßler Raphael

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Der Tausendfüßler Raphael

Weihnachtsgeschichten

Inhalt

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Das Schäfchen Johanna und die Heilige Nacht



Das Schäfchen Johanna

Es war nicht nur eine sternenklare Nacht, sondern auch eine ganz besondere Nacht für das Schäfchen Johanna. Vorhin noch war es mit den Hirten auf dem Felde gewesen und wollte gerade einschlafen. Da kam plötzlich ein Engel und erzählte von einem Heiland, der in einem Stall geboren sei. Gleich danach war plötzlich ein himmlischer Chor da, der Gott lobte und wunderbare Lieder sang. Dem Schäfchen Johanna war beim Zuhören ganz warm um sein Schäfchenherz geworden. Als die Engel wieder verschwunden waren, gingen die Hirten schnell zu dem genannten Stall.
Eigentlich sollte Johanna auf dem Feld bleiben, aber sie wollte auch unbedingt das neugeborene Kind sehen, von dem der Engel gesprochen hatte. So lief sie, so schnell sie konnte, mit ihren kleinen Beinchen hinterher.

Nun waren die Hirten und Johanna am Stall angekommen und konnten das neugeborene Kind sehen. Ja, das war eine ganz besondere und aufregende Nacht, die das Schäfchen Johanna erleben durfte!
Jetzt war alles ganz ruhig und friedvoll. Das Schäfchen Johanna konnte genau sehen, wie die Hirten mit den Eltern des Kindes sprachen. Johanna wagte sich nicht zu nah heran, denn sie war ja nur ein kleines Schäfchen und wollte sich nicht vordrängeln. Auch hatte sie Angst, das Kind aufzuwecken, das gerade so friedlich schlief.

Plötzlich hörte sie eine Stimme neben sich: "Hallo, Johanna, freust du dich auch so? Der Heiland ist nun geboren, der die Menschen von ihrer Schuld befreien kann!"
"Oooh", sagte Johanna etwas erschrocken und erstaunt und schaute neben sich. Ein wunderschöner Engel in einem strahlend weißen Kleid stand neben ihr und schaute auch zu dem Stall hinüber. "Weißt du", sprach der Engel weiter, "schon vor vielen hundert Jahren hatte der Prophet Jesaja dieses Ereignis vorausgesagt. Gott hält immer, was er verspricht. Nun ist der Heiland endlich gekommen, um den Menschen Rettung zu bringen."

Schweigsam schauten sie jetzt zu dem Stall hinüber.Gerade wachte das Baby auf und die Mutter nahm es behutsam auf den Arm, wiegte es etwas in ihren Armen und legte es dann wieder zurück in die Krippe. Dann sprach sie wieder mit den Hirten, die andächtig neben der Krippe knieten, wie Johanna und der Engel sehen konnten.

Nun ergriff der Engel wieder das Wort: "Weißt du, Johanna, dieses Kind ist Gottes Sohn. Er hat auch so ein friedfertiges Herz wie du und möchte auch, dass sich alle vertragen! Er mag auch nicht, dass Menschen böse zueinander sind. Er wurde sogar von einem Propheten als ‚Friedefürst' bezeichnet."
Nach einer kurzen Pause sagte Johanna nachdenklich und etwas traurig: "Ja, Friede ist etwas Wunderbares. Ich möchte auch keinen Streit mit anderen. Aber immer wieder mal kommen gemeine Tiere und erschrecken mich oder tun mir sogar weh!"
Der Engel schaute Johanna mitleidig an und sagte: "Gott hat dich als ein friedliebendes und ruhiges Tier geschaffen, das darin auch den Menschen ein Vorbild sein kann. Vielleicht möchtest du aber gerne anders sein und zum Beispiel scharfe Zähne wie ein Krokodil haben, um dich zu wehren oder um stark zu sein und gefährlich brüllen zu können wie ein Löwe, um bösen Tieren Angst zu machen. Oder möchtest du vielleicht lieber Giftzähne haben wie eine Schlange, um böse Tiere damit zu töten? Dann hättest du wohl Ruhe vor gemeinen Tieren!"
"Nein, nur das nicht!", rief das Schäfchen ganz erschrocken. "Ich möchte niemanden verletzten oder gar töten! Das könnte ich in meinem Schäfchenherzen gar nicht ertragen! Auch möchte ich niemandem Angst machen. Ich wünsche mir nur so sehr, mit allen Tieren in Frieden und Freude zusammenzuleben! Geht das denn nicht, ohne selbst andere Tiere verletzen zu müssen?!"
Wieder schaute der Engel das Schäfchen mit sanftem und liebevollem Blick an und sagte: "Du hast wirklich so ein Herz wie dieses Kind dort drüben in der Krippe! Die Propheten haben den Gottessohn nicht nur als Friedefürst, sondern auch als Schäfchen bezeichnet, wie du eines bist! Weißt du auch, warum er so genannt wird?"
Johanna schüttelte den Kopf.
Der Engel fuhr fort: "Dieses Kind wird heranwachsen und wie ein Schäfchen sich nicht wehren, sondern lieber geduldig und sich aufopfernd die Schuld der Menschen auf sich nehmen. Als der Gottessohn wird er dann den Menschen, die ihn ihren Heiland, ihren Erlöser nennen werden, Frieden mit Gott bringen. Ihm ist der Friede sehr wichtig - ja, wichtiger als das eigene Leben! Er hat ein Herz voller Liebe zu allen Menschen. Später wird er sogar einmal ein Friedensreich schaffen, wo Schäfchen wie du zusammen mit Löwen, Schlangen und kleinen Kindern in Frieden leben werden. Da wird es keine Tränen und kein Leid mehr geben. Ist das nicht herrlich? Das wird alles dieses Kind, das du dort drüben siehst, später aus Liebe zu uns allen machen! Möchtest du nicht auch in diesem Friedensreich dann dabei sein?"
"Oh ja!", rief Johanna begeistert und schaute mit ganz liebevollem Blick zu dem Kind in der Krippe hinüber und sprach mit träumerischem Blick: "Das wäre wunderschön!".
"Das wird auch so kommen, denn Gott hält immer seine Versprechen. Dass Jesus auf die Erde gekommen ist, ist bereits ein Versprechen, das sich jetzt vor unseren Augen erfüllt!", fügte der Engel noch hinzu.

Wieder schauten beide hinüber zu der Krippe, in der das Kind lag. Sie sahen nun, wie drei gelehrt aussehende Männer mit Kamelen ankamen, abstiegen und vor dem Kind knieten. Dann gaben sie ihm Geschenke und sprachen mit den Eltern.
Johanna seufzte etwas und sagte: "Ich habe das Kind auch ganz doll lieb! Am liebsten würde ich ihm auch etwas schenken!" Dann fuhr Johanna etwas traurig fort: "Aber ich bin ja nur ein kleines Schäfchen und habe ja nichts." In dem Moment wachte das Kind auf. Die Mutter saß auf dem Boden und nahm das Kind auf ihren Schoß, und Johanna schien es plötzlich, als würde das Kind zu ihm rüberschauen und sie anlächeln. Da konnte das Schäfchen nicht mehr sitzen bleiben, lief zu dem Kind hinüber und kuschelte sich ganz sanft und vorsichtig an das Kind, um es mit seiner zarten Wolle warm zu halten. Kurz darauf schlief es sanft und mit einem beglückten Lächeln an der Seite des Jesuskindes ein. Ob es wohl von dem wunderbaren Friedensreich träumte, das Jesus einmal schaffen wird?





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Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann
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